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Schreiben als Programm

Schreiben als Programm. Die 'neuen Texte' der langen Jahrhundertwende (1880-1935)

Susanne Knaller

Das vorliegende Projekt stellt sich mehreren Aufgaben. Zum einen sammelt und analysiert es erstmalig deutschsprachige und französische Texte, die unter dem Schlagwort 'neue Texte' zusammengefasst werden. Es sind Texte und Textarten, die um 1900 ihre besondere Form erhalten und sich dadurch auszeichnen, dass sie ein für die Zeit typisches Interesse an Schreiben als besondere Praxis an den Tag legen. Dieses wird in Textformen wie Essay, autobiografischer Notiz, Manifesten, Reiseberichten usw. umgesetzt. Mit diesem programmatischen Schreiben stellen sich die neuen Texte auch den neu zu definierenden Verhältnissen zwischen Literatur und Wissenschaft, die sie verändern und/oder aufheben wollen. Das Projekt macht es sich zu einer weiteren Aufgabe, diese Zusammenhänge zwischen Kunst, Literatur und Wissenschaft zu untersuchen. Dazu ist es notwendig, das große Interesse der Wissenschaft wie auch der Künste an Fragen zu Emotion und Gefühl zu berücksichtigen. Dieses Interesse spiegelt sich auch in den neuen Texten wider. Die neuen Texte sind Ausdruck eines Schreibenwollens, in dem sich Kunst- Literatur- und Wissensfragen wie Emotionsmodelle gleichermaßen wiederfinden. Ein besonders innovativer Aspekt des Projektes ist in diesem Zusammenhang die erstmalige systematische Zusammenführung von Schreib- und Emotionsforschung. Diese erfolgt in der konkreten Analyse der im Projekt behandelten Texte und wird in weiterer Folge innovative Methoden zur Textanalyse hervorbringen.

 

  • (2015) Die Realität der Kunst. Programme und Theorien zu Literatur, Kunst und Fotografie seit 1700. Paderborn, Fink.
  • (2016) "Der destruktive Charakter der Avantgarden. Walter Benjamins formale und kulturkritische Wende am Beispiel von Einbahnstraße". In: Germanic Review 91 (Sonderheft Walter Benjamin, ed. Sam Weber), 181-195.
  • (2017) „Emotions and the Process of Writing”, in: Ingeborg Jandl/Susanne Knaller/Sabine Schönfellner/Gudrun Tockner (eds.): Writing Emotions. Theoretical Concepts and Selected Case Studies in Literature. Bielefeld: transcript, 17-28.
  • (2018): „Neue Texte und emotionale Landschaften: Schreiben als medialer Zwischenraum in der langen Jahrhundertwende (1880 – 1935)“, in: Clare, Jennifer; Knaller, Susanne; Rieger, Rita; Stauf, Renate; Tholen, Toni (eds.): Schreibprozesse im Zwischenraum. Zur Ästhetik von Textbewegungen. Heidelberg: Winter, 193-210.
  • (2018) Clare, Jennifer; Knaller, Susanne; Rieger, Rita; Stauf, Renate; Tholen, Toni (eds.): Schreibprozesse im Zwischenraum. Zur Ästhetik von Textbewegungen. Heidelberg: Winter,

Kontakt

Attemsgasse 25/II 8010 Graz
Ao. Univ.-Prof. Dr. Susanne Knaller Telefon:+43 (0)316 380 - 8091

Web:http://zentrum-kulturwissenschaften.uni-graz.at/

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