Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

Gastropoetik(en)

Gastropoetik(en). Inszenierungen des Alimentären in phantastischen Narrationen der langen Jahrhundertwende - Frankreich und Lateinamerika als Beispiel

Dissertationsprojekt (2018 abgeschlossen)

Eva Gillhuber

Mit der Entwicklung eines gastropoetischen Analysemodells auf der Grundlage der Kultursemiotik sowie der Systemtheorie legt die Arbeit einen systematischen Zugang zum Essen in der Literatur vor. Dieser fokussiert neben dem Was und dem Wie vorrangig das Wozu des Alimentären und seine Funktionen für das Erzählen. Es wird nachgezeichnet, wie sowohl das Alimentäre als auch die Phantastik beiderseits des Atlantiks im öffentlichen wie literarischen Diskurs zwischen 1870 und 1950 zunehmend an Präsenz gewinnen und sich strukturell decken. Der Vergleich des gastropoetischen Inszenierungsrepertoires zeigt auf, wie das Alimentäre literarisch umgesetzt und literaturwissenschaftlich erschlossen werden kann. Es wird deutlich, dass die Gastropoetik Material für die Literatur bereitstellt und zugleich auch Medium in der Literatur und (Reflexions)Modus der Literatur ist. Die Gastropoetik ermöglicht, Grenzziehungen und deren Relativierung aufzuzeigen und epistemische, metaliterarische und metasprachliche Fragen nach individueller Wahrnehmung, Identität, literarischer Produktion und Rezeption sowie des (sprachlichen) Bezugs zur Welt zu adressieren.

  • "Essen und Schreiben als mediale Praktiken am Beispiel Guy de Maupassants 'Le Horla' (1887)". (Vortrag) Mediale Praktiken. Eine interdisziplinäre Diskussion aktueller Praxistheorien am Beispiel von Andreas Reckwitz. 10.11.2017, Graz.
  • (2018) "Eating and Speech(lessness) in Two Texts with no Words - Virgilio Piñera's 'La Carne' and Jorge Luis Borges' 'El Evangelio según Marcos'", in: Eva Gillhuber/Rita Rieger (eds.): Texts with no Words: The Communication of Speechlessness. PhiN-Beiheift 15 (open access),  96-114.

Kontakt

Attemsgasse 25/II 8010 Graz
Ao. Univ.-Prof. Dr. Susanne Knaller Telefon:+43 (0)316 380 - 8091

Web:http://zentrum-kulturwissenschaften.uni-graz.at/

Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.